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10 Faktoren, die Ihrer Innovation im Weg stehen

Autorenbild: bernd oekermannbernd oekermann

Aktualisiert: 12. Mai 2022

Weniger ist mehr – Reduzieren Sie Ihre Strategie auf das Wesentliche



Harvard Business Manager berichtet in seiner Ausgabe 10/2021 von einer Überflutung der Organisationen durch Initiativen, wie:

- Social-Media-Strategie

- Innovationsstrategie

- Digitalinitiative

- Produktstrategie usw.


Alle wirbeln und leisten Überstunden, gleichzeitig fühlt es sich an, als steckten die Füße in Beton. Kennen Sie das? Ich meine das Betongefühl. HBR kommt zu dem Schluss: Reduzieren Sie Ihre Strategie auf das Wesentliche.


Innovation ist wichtig – Innovation ist zentral

Wenn ich heute Menschen aus allen möglichen Branchen und Berufsfeldern treffe, dann komme ich mit ihnen zum Thema „Innovation“ schnell und problemlos ins Gespräch. Und ich treffe auf ein Phänomen:

Solange das Thema weit entfernt ist, also Europa oder Deutschland oder eine andere Branche betrifft, ist es ganz klar: Innovation ist wichtig – Innovation ist zentral. Und wenn eine andere Branche betroffen ist, dann ist schnell klar, wer etwas verschlafen hat. Und es war doch immer zu erkennen, dass es so schnell und hart kommen würde.


„Innovation first“ –Fehlanzeige

Nähern wir uns aber in dem Gespräch unserer eigenen Erlebenswelt (privat – der eigene Job – die eigene Firma) dann ist das Thema auf einmal nicht mehr so scharf umrissen.

Wir stellen fest, dass das Thema Innovation auf der Tagesordnung weiter unten irgendwo vorkommt. Irgendwelche brennenden Aktivitäten mit Stempel „Innovation first“ –Fehlanzeige.


Unbewusst spüren wir oft, dass das nicht reicht. Oder doch? Aber irgendetwas scheint uns daran zu hindern, ausreichend aktiv zu werden.


Was ist das? Welches sind unsere Hindernisse?

Womit haben wir es zu tun?

1. Es hat immer woanders gebrannt

Zu viel auf einmal. Zu viel parallel. Zu viel kommt ständig dazu. Wenn ich jetzt angesprochen werde und blicke zurück. Die letzten 6 Monate. Habe ich wirklich das gemacht, was absolut wichtig, vielleicht für das Überleben meines Unternehmens zentral ist? Und ist mir überhaupt klar, was das ist? Oder war ich vorwiegend im „Renn-Modus“


2. Ich muss das alleine machen

Bevor ich das Thema anpacke und auf meine Mitarbeiter zugehe, muss ich erst noch mehr alleine vorbereiten. Die erwarten doch von mir, dass ich Orientierung gebe. Zumindest die wichtigsten Eckpfeiler setze. Ich bin doch der Chef-in – oder? Also muss ich erstmal einiges alleine vorbereiten. Wer weiß, was die mir für Fragen stellen.


3. Es fehlen Informationen, um die nötigen Entscheidungen zu treffen

Wir sind an dem Thema schon so lange dran. Die Kollegen haben schon viele Informationen zusammengetragen. Aber irgendwie reicht es noch nicht. Da steht doch eine so wichtige Entscheidung an. Da sollten wir perfekt vorbereitet sein.


4. Es fehlt die Methodik

Bevor wir das starten, brauchen wir die passende Methode. Das Thema ist so wichtig. Und so anspruchsvoll. Das können wir nur mit der richtigen Methode machen – und die fehlt uns noch. Nachher müssen wir nach halb erledigter Arbeit nochmal von vorne anfangen.


5. Es fehlt ein Bild der Lage

Bevor wir Innovation angehen, brauchen wir mal wieder eine richtige Übersicht. Das hatten wir doch mal. Seitdem wir alle so im Stress sind, fehlt der Überblick. Und den brauchen wir doch zuerst.


6. Wir machen alles, aber der Kundennutzen bleibt aus

Wir machen wirklich viel. Optimieren unsere innerbetrieblichen Abläufe, werden effizienter. Fahren die Kosten runter. Aber – ob das alles beim Kunden ankommt. Verbessert sich sein Nutzen wirklich durch die aktuellen Anstrengungen?


7. Innovation wird erwartet, aber nicht systematisch gefördert

Bei uns ist allen klar: Von Innovation leben wir. Ist selbstverständlich, dass wir innovativ sind? Wie könnten wir sonst die hohen Preise verlangen? In Deutschland, in unserer Branche, ist man einfach innovativ. Geht doch gar nicht anders. Also muss auch jeder das irgendwie bei seiner Arbeit machen. Wird doch erwartet. Ist auch richtig so.


8. Wenn die Luft dünn wird, dann fällt Innovation am ersten hinten runter

Unangenehm, aber wahr. Wenn uns Zeit oder Geld ausgehen, dann schieben wir die Innovation nach hinten. Und das Geld dafür auch. Das Überleben findet heute statt und nicht in 2 Jahren.


9. Es gibt keinen Bedarf an Innovation – wir müssen nichts ändern

Das ist so ein theoretischer Begriff, mit theoretischen Prozessen. Etwas für Universitäten und Forschungsanstalten. Wir arbeiten hier direkt am Produkt, direkt für den Kunden. Wir haben immer schon innovativ gearbeitet. Automatisch. Sonst würden unsere Produkte nicht so gut laufen. Und wir sind doch wer.


10. Ich weiß nicht, was gerade in angrenzenden Branchen passiert

Unsere Branche kenne ich. Die Unternehmen um uns rum. Ein ganz schöner Wettbewerb. Und der wird immer härter. Aber angrenzende Branchen? Welche sollten das denn sein? Nee, da komme ich jetzt echt nicht dazu. In unserer Branche geht genug die Post ab. Aber ein mulmiges Gefühl bleibt da schon. Man hört so einiges von anderen Branchen. Automobilindustrie zum Beispiel. Aber die wussten ja schon lange, was ihnen blüht…



In vielen Gesprächen sind genau das die Hindernisse, die uns unser Unternehmen kosten.


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